Sandras TV Biografie

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(Diese Biographie gibt’s nun schon seit einigen Jahren und ich glaube, ich sollte sie bei Gelegenheit mal aktualisieren, oder löschen und eine ganz neue schreiben. In der Zwischenzeit, hier ein bisschen - naja, wahrscheinlich etwas mehr als das - über mich.)

Hallo zusammen, mein Name ist Sandra Gibbons und willkommen zu meiner Crossdressing- und Bondage-Website. Interesse, mich wie in Mädchen zu kleiden oder gefesselt zu werden, hatte ich schon als Kind. Ich habe mich oft gefragt, woher dieses Verlagen gekommen ist, aber ich habe nie eine wirklich befriedigende Antwort darauf gefunden. Ich erinnere mich, dass mich die Kleidung im Schrank meiner Mutter sehr fasziniert hat, genauso sehr wie all die tollen Dinge auf ihrem Schminktisch. Aber ich war ein ziemlich schüchternes Kind und lernte sehr schnell, dass ich mein Interesse an Mädchen-Dingen besser für mich behielt. Also hab ich mich als Kind nie verkleidet obwohl ich es schon damals sehr wollte. Die Furcht hat mich einfach davon abgehalten und es hat viele Jahre gedauert, bis ich mich endlich getraut habe.

Ich bin in Colorado aufgewachsen, in einer mittelgroßen Stadt namens Colorado Springs. Die Gegend war sehr konservativ und es gab einige Militärbasen. Meine Kindheit und Jugend waren eher ereignislos, und von außen sah alles recht normal aus. Wir waren nur eine weitere Familie der Mittelschicht, die in der Vorstadt wohnte. Und wie in so vielen anderen Familien wurde auch in unserer eher selten über Gefühlsangelegenheiten gesprochen. Ich war ein sehr stilles Kind und habe gern gezeichnet oder einfach vor mich hingeträumt. Und ich habe eine Menge Zeit allein verbracht.

Eine meiner frühesten Erinnerungen daran mich als Mädchen zu kleiden, war im Hause von ein paar Leuten, die meine Eltern kannten, und die bei sich ein Treffen sonntags nach der Kirche abhielten. Die Familie hatte einige Töchter und im Keller standen Regale voller Kleidung. Ich kann mich erinnern, dass ein paar von uns Kindern einmal da gespielt haben und ein paar von den Jungs haben angefangen, mit den Mädchenklamotten herumzualbern und zogen sie auch an. Ich war total fasziniert, dass sie sich das getraut haben. Ich glaube, ich war so acht Jahre alt und die anderen waren alle ein paar Jahre älter als ich. Ich wollte so gerne mitmachen aber ich habe mich einfach nicht getraut, weil ich dachte, dass jeder sofort erkenne würde, wie sehr mir das gefällt, und dass sie dann wissen würden, dass es für mich mehr wäre als nur Spielerei. Manchmal bereue ich es und frage mich, was passiert wäre, wenn ich einfach nur mutiger gewesen wäre - vielleicht hätte ich dann festgestellt, dass meine ganzen Ängste unbegründet wären, aber natürlich kann ich das so im Nachhinein nicht mehr sagen. Lange Zeit habe ich diesen Moment als Wendepunkt für mich empfunden, an dem ich die bewusste Entscheidung getroffen habe, meine Neigung für mich zu behalten, und ich fing an, mich zu dafür zu schämen, wie ich war. Später habe ich mich dann oft gefragt, ob die älteren Jungs selbst zu Crossdressern herangewachsen waren, oder ob sie vielleicht so waren wie ich, nur mutiger. Oder vielleicht haben sie auch einfach nur herumgealbert und die Kleidung hatte für sie keine spezielle Bedeutung gehabt. Wer weiß.

Ich wusste jedenfalls, dass ich ein Junge war und niemals ein “richtiges” Mädchen sein würde, aber das Verlangen schien immer dagewesen zu sein. Ich hatte jedoch nie das Gefühl, im falschen Geschlecht geboren worden oder im falschen Körper gefangen zu sein. Ich war einfach nur ein Junge, der sich extrem zu weiblicher Kleidung hingezogen fühlte und davon träumte, ein Leben als Mädchen zu leben. Ich habe relativ schnell gelernt, dass die meisten “normalen” Jungen anders fühlten, und dass ich es besser für mich behielt. Ich muss das auch ziemlich gut verstanden haben, denn als ich später anfing, heimlich die Kleidung meiner Mutter anzuziehen, habe ich jedesmal alle Spuren danach beseitigt und wurde auch nie erwischt.

Eine weitere Erinnerung, über die ich schon an anderer Stelle gesprochen habe, betrifft Actionfilme, in denen Frauen in irgendeiner Form gefesselt und geknebelt wurden. Diese Szenen haben mich ziemlich erregt und regelrecht in einen Trancezustand versetzt. Ich habe dann immer versucht, so zu tun als sei ich extrem ruhig, damit ja niemand bemerkte, welche Auswirkung diese Szenen auf mich hatten. Ich hatte solche Angst, dass meine Eltern oder mein großer Bruder meine Gedanken lesen konnten und die Faszination sehen würden, die mir regelrecht ins Gesicht geschrieben stehen musste. Diese hilflosen Fräuleins versuchten sich zu wehren und “hhhmmt-en” auf dem Fernsehbildschirm während ich innerlich zitterte und mir so sehr wünschte, in derselben Lage zu sein.

Nachts lag ich dann im Bett und träumte mit offenen Augen vor mich hin, dass ich eine hübsche Büroangestellt wäre, die im Keller eines gefährlichen Mannes gefangenhalten wird und von ihm als unwillige und hilflose “Freundin” benutz wurde. Oder ich stellte mir vor, ich wäre das Spielzeug eines verheirateten Paares, das mich im Keller einsperrte. Oder das Opfer eines nächtlichen Einbruchs und ein Mann würde an meinem Bett stehen mit Seil und Panzerband in seinen Händen. Die Tatsache, dass ich in sovielen dieser Phantasien von einem Mann gefesselt wurde, begann mir Sorgen zu machen. In den Jungfrau-in-Nöten-Szenen im Fernsehen war es normalerweise immer ein Mann, der die Rolle des Fesselns übernahm und ich denke, dass meine Phantasien einfach diesem Beispiel gefolgt sind. Aber für eine sehr lange Zeit gab mir das zu Denken. “Warum träume ich ständig davon, von einem Mann gefesselt zu werden? Heißt das, ich bin schwul?” Und was noch schlimmer war, in meinen Träumereien waren die Männer meistens nicht unbedingt grausam. Um ehrlich zu sein tat es ihnen sogar leid, dass sie mir das antun mussten, aber sie stellten auch klar, dass ich ihre Gefangene war und absolut nichts zu melden hatte. Ich zwang mich regelrecht, nicht ständig darüber zu phantasieren, aber das machte es natürlich nur noch interessanter, weil es ‘verboten’ war.

Meine merkwürdigste Phantasie jedoch war die Mumifikation. Ich glaube, ich war 8 oder 9 Jahre alt, als ich mit meinen Eltern in einem Sportgeschäft war und dort einen Schlafsack gesehen habe, der als “Mumienschlafsack” ausgezeichnet war. Insgeheim stellte ich mir vor, wie man diesen verwenden könnte um jemanden zu fesseln, und ich konnte einfach nicht herausfinden, wie man aus diesem Ding herauskommt, wenn man einmal drin und der Reißverschluss geschlossen war. Das muss einen ziemlichen Eindruck bei mir hinterlassen haben, denn irgendwann begann ich vor mich hinzuträumen wie es wäre, vollständig gekleidet und gefesselt zu sein, nur um dann in einen engen Nylonschlafsack gesteckt zu werden, dessen Reißverschluss vorn bis zu meinem Hals hochgezogen wurde, während mein Gesicht mit der Haube bedeckt wurde. Ich bin mir nicht sicher, ob der dieser Schlafsack damals zu disen Phantasien geführt hat, aber mir fällt sonst nichts weiter ein, das derartige Gedanken im Kopf eines neunjährigen Jungen auslösen könnte. Was ich jedoch wusste war, dass es verboten und gefährlich erschien und schrecklich aufregend.

Jahre später, als ich schon meine eigene Wohnung hatte, brachte ich mich mal versehentlich in eine etwas beängstigende Situation, als ich mich an Selbstmumifizierung versuchte. Ich besorgte mir einen großen Plastikduschvorhang, breitete ihn auf dem Fußboden aus und klebte doppelseitiges Klebeband an die Kanten. Dann zog ich mir ein Höschen, einen BH und eine Hüfthalter an, knebelte mich mit Klebeband, band meine Knie und Knöchel zusammen und nutzte kurzen Gürtel um meine Handgelenke zusammenzubinden. Dann legte ich mich auf den Vorhang und begann mich langsam darin einzuwickeln. Während ich mich herumrollte, tat das doppelseitige Klebeband genau das, was es sollte: es klebte. Am Ende war ich vom Hals abwärts bis zu meinen Zehen eingewickelt. Der Gürtel um meine Handgelenke war sehr eng und ich lag einfach nur da und genoss dieses Gefühl der Enge. Nach einer Weile begann ich mich zu winden und ich merkte, dass das Klebeband viel zu gut klebte. Ich dachte, ich würde mich nicht mehr befreien können und wurde plötzlich ganz panisch. Ich warf mich verzweifelt hin und her, und bereute es sofort, dass ich sowas dummes überhaupt versucht hatte. Dann versuchte ich mich zu beruhigen und atmete ein paar Mal tief durch, aber die Panik kam zurück und ich warf mich noch etwas mehr umher. Letztendlich konzentrierte ich mich darauf, meine Hand freizukriegen und nach einer endlos erscheinenden Zeit, schaffte ich es auch, eine Hand von dem Gürtel zu befreien. Dann fing ich langsam an, mich aus dem Plastikumhang zu schälen. Als ich endlich frei war, war ich völlig fertig, schwitzte wie verrückt und mir tat alles weh. Ich sagte mir, dass ich sowas nie wieder tun würde. Niemals wieder! Natürlich hielt das nicht lange an.

Während ich heranwuchs, hatte ich immer eine schreckliche Angst vor Mädchen, und das obwohl ich mich so gern wie sie kleiden wollte. Noch etwas, was ich sehr bereute, war eine Gruppe Mädchen, die mich nach der Kirche zu sich einluden. Niemand sagte etwas von Verkleiden oder sowas, und ich fühlte mich wahnsinnig zu ihnen (und ihren Kleidern) hingezogen, aber der Gedanken, mit ihnen allein zu sein, machte mir einfach nur Angst. Also murmelte ich etwas von anderen Plänen und ohrfeigte mich später selbst dafür, so ein Feigling zu sein. Noch Jahre später habe ich mir gewünscht, ich wäre der Einladung gefolgt und hätte etwas mehr Fortschritte mit dem anderen Geschlecht gemacht, aber meine eigenen Ängste haben mich davon abgehalten.

Einige Leute haben mich gefragt, ob ein bestimmtes Ereignis dazu geführt hat, dass ich ein Crossdresser geworden bin, aber ehrlich gesagt, glaube ich nicht, dass es eines gab. Das Verlangen war schon immer da, solange ich mich zurückerinnern kann. Und auch die Verbindung zwischen Crossdressing und Bondage war bereits von Anfang an vorhanden. Jetzt, da ich älter bin, bevorzuge ich den Begriff Transvestit um mich selbst zu beschreibn. Ich glaube, weil es einfach ein bisschen sexueller und “schmutziger” klingt als “Crossdresser”, was in meinen Ohren immer einen etwas kalten und klinischen Klang hatte. Aber das ist nur meine Meinung. Ich weiß, dass einige Leute den Begriff Transvestit eher als herabwürdigend ansehen, aber ich liebe den Klang.

Ich wurde außerdem gefragt, woher der Name Sandra kommt. So hieß eine Babysitterin, die ich hatte als ich noch sehr klein war. Sie war ein Schulmädchen aus der Nachbarschaft, das mir unheimlich hübsch und gebildet erschien. Ich war ziemlich in sie verschossen, und als ich mir später überlegte, wie ich denn mein weibliches Ich nennen sollte, war sie einfach nur die offensichtliche Wahl. Als ich endlich anfing, mich zu verkleiden, war ich so ungefähr vierzehn Jahre alt. Selbstverständlich habe ich mich nicht komplett umgezogen, aber wann immer ich allein zu Hause war und die Gelegenheit dazu hatte, bin ich ins Büro meiner Mutter geschlichen, wo sie einen riesigen Schrank voller Kleidung hatte, die sie nicht mehr trug. Ich habe dann ihre Unterwäsche und ihre BHs anprobiert, oder bin in eines ihrer Kleider geschlüpft und habe mich im Spiegel betrachtet. Es war einfach nur wahnsinning aufregend und erotisch, und das erste Mal, dass ich überhaupt masturbiert habe und einen Orgasmus hatte, war bei so einer Gelegenheit. Ich war allein daheim und lief eine ganze Weile in einem Kleid meiner Mutter herum. Dann musste ich es wieder wegpackten, weil ich wusste, dass bald jemand heimkommen würde, und danach ging ich einfach ins Badezimmer. Ich wusste nicht wirklich, was ich da tat, aber ich fing an an mir herumzuspielen. Ich merkte, dass irgendwas komisches passierte, als ich mich schneller und schneller streichelte. Ich dachte noch: “Wieso tust Du das eigentlich?” aber meine Erregung wurde immer mehr und ich hatte das Gefühl, ich würde explodieren, was ich dann ja gewissermaßen auch tat. “Was zur Hölle war das?!” dachte ich. Danach ging ich in mein Zimmer, machte Musik an und hörte mir Pink Floyd an, während ich darüber nachdachte, was ich getan hatte. Am Ende kam ich zu der Schlussfolgerung, dass dieses Gefühl das sein musste, was die Leute mit Sex meinten. Ich wusste, ich wollte es wieder probieren, aber ich fühlte mich auch schrecklich schuldig, fast als würde ich etwas schlimmes machen. Und da ich das ganze Sex-Ding nun damit verband, die Kleider meiner Mutter angezogen zu haben, fühlte ich mich sogar noch schlechter.

Nach der Schule und an Wochenenden hatten ich oft genug Gelegenheit, mich an den Kleiderschrank meiner Mutter zu schleichen und zu verkleiden. Ich erinnere mich an dieses eine orangefarbene, sehr enge Kleid, das grad groß genug war, dass noch beide Arme eng neben meinen Körper passten. Es war fast so, wie damals dieser Mumienschlafsack, von dem ich so lange geträumt haben. Aber als ich versucht habe, das Kleid auszuziehen, steckte ich mit beiden Armen fest. Natürlich wurde ich panisch, weil ich mir ausmalte, dass meine Mutter oder mein Bruder heimkommen und mich in dieser erniedrigenden Situation finden würden. Wie hätte ich ihnen das je erklären sollen, was ich da tat? Nach einem langen Kampf bekam ich endlich einen Arm frei und während ich weiter versuchte, mich aus dem Stoff zu befreien, hörte ich ein reißendes Geräusch. Oh Mist! An der Vorderseite war der Saum aufgerissen. Nicht viel, nur ein paar Zentimeter, aber ich war felsenfest überzeugt, dass ich auffliegen würde. Ich versteckte das Kleid in der hintersten Ecke des Schrankes und betete, dass meine Mutter es nie finden würde. Wenn ich so zurückschaue, ist das natürlich lustig, dass ich solche Angst hatte. Selbst wenn sie es herausgefunden hätte, hätte sie weder eine Ahnung gehabt, was passiert war, noch hätte sie mich verdächtigt. Aber damals konnte ich nicht klar denken, und sah alles nur als einzige Katastrophe an. Natürlich passierte nichts.

Ein paar Jahre später, als meine Mutter ihre ganzen alten Kleider der Wohlfahrt spendete, habe ich mir so sehr gewünscht, dass ich ein paar davon abstauben könnte, besonders dieses enge Kleid, aber ich habe es nicht gewagt. Ich konnte nur hilflos mit ansehen, wie alles einfach weg gegeben wurden. Noch heute vermisse ich einige dieser Outfits, und ich schaue mir immer noch sehr gern diese kitschigen Klamotten aus den 70ern an.

Während meiner Pubertätszeit wurde mein sexueller Drang immer stärker und ich kleidete mich wann immer sich die Gelegenheit dazu bot. Normalerweise masturbierte ich nicht während ich diese Kleider trug. Ich war recht kleinlich wenn es darum ging, die Sachen sauber zu halten. Außerdem erschien es mir falsch, es währenddessen zu tun. Ab und zu vielleicht, während ich nur eine Strumpfhose trug, aber die meiste Zeit war es so, dass ich mir die Kleider anzog, dann wieder auszog und erst danach in das Badezimmer oder mein eigenes Zimmer ging, um mich selbst zu befriedigen. Hinterher habe ich mich immer sehr geschämt und fühlte mich wahnsinnig deprimiert. Immer wieder habe ich mir geschworen, es nie wieder zu tun, aber natürlich hielt das nie lange vor. Es ist eine Schande, dass ich solche Schuldgefühle hatte. Wir waren nicht mal eine besonders religiöse Familie, aber irgendwann habe ich mal dieses Buch über Religion und Sex gelesen, das davon sprach, wie “heilig” dies alles sei, was bewirkte, dass ich mich nur noch schlechter fühlte. Diese unterschwellige sexuelle Scham war sehr stark, und es dauerte Jahre, bis sie nachließ. Wenn ich so zurückblicke, hätte ich mich einfach nur so akzeptieren und das, was ich tat, genießen können, aber all die Jahre habe ich mich so schlecht gefühlt, dass mein Verkleiden etwas geheimes wurde, das schnell getan werden und dann bis zum nächsten Mal vergessen werden musste. Es gab sehr viele Nachmittage und Abende, die ich damit verbrachte mich heimlich zu verkleiden und mit mir selbst zu spielen, gefolgt von Depression und Musikhören in meinem Zimmer. (Ich muss bestimmt einige hundert Mal “The Wall” angehört haben - ich und Millionen andere deprimierte Teenager). Manchmal habe ich auch getrunken oder etwas Gras geraucht. Ich war nicht wirklich scharf auf Drogen, hatte aber definitiv meine Phase. Durch das Gras schien ich meine Hemmungen etwas zu verlieren (außer wenn es mich paranoid machte), und es gab mir oft genug die Chance, meiner Traurigkeit zu entfliehen. Im Rückblick kann ich nur sagen, dass dieses ganze selbst verursachte Leiden reine Zeitverschwendung war, aber wie mit so vielem kann ich das jetzt nicht mehr ändern.

Später, nach der High School, wusste ich nicht so richtig, was ich mit meinem Leben so anfangen wollte. Ich bin weiterhin zur Schule gegangen, aber habe auch ein paar mal abgebrochen. Ich hatte nie wirklich Frieden geschlossen damit, dass ich ein Crossdresser war. Für viele Jahre hatte ich quasi kein Glück beim anderen Geschlecht, und obwohl ich am Ende doch ein paar Freundinnen und Beziehungen hatte, hat es mit keiner auf lange Sicht funktioniert. Ich denke, ich hatte immer das Gefühl, dass mit mir irgendwas einfach nicht stimmte und dass keine Frau jemals mit einem Mann wie mir zusammensein wollte. Es dauerte viele Jahre, bis ich erkannte, dass dies nicht der Fall war, und dass es einige Frauen (wenn auch nicht sehr viele) gab, denen es nicht nur nichts ausmachte, mit einem Crossdresser zusammen zu sein, sondern die es sogar auch noch toll fanden. Für eine Weile hatte ich eine Freundin, die mich akzeptierte, aber am Ende ging auch das in die Brüche, weil ich nicht genug in die Beziehung investierte. Ich war einfach mit dem Herzen nicht dabei, wusste sie nicht zu schätzen und behandelte sie ziemlich mies.

Aber Frauen waren nicht meine einzigen Sexualpartner. Meine ersten sexuellen Erfahrungen machte ich mit Männern, und sie waren ziemlich schlecht. Ich habe mich oft gefragt, wie es wohl wäre, diese Fesselspiele mit einem anderen Transvestiten wie mir zu spielen, aber bis es das Internet gab, hatte ich keine wirkliche Ahnung, wie ich einen anderen TV finden sollte. Also hatte ich einige unbefriedigende sexuelle Abenteuer mit Männern, die entweder schwul oder bisexuell waren, und hinterher habe ich mich immer enttäuscht und unglücklich gefühlt. Ich wusste, dass ich nicht schwul war, weil ich mich nicht wirklich zu Männern hingezogen fühlte. Aber zu dieser Zeit waren meine Möglichkeiten so begrenzt, dass ich manchmal Dinge tat, die ich eigentlich gar nicht wollte, nur um überhaupt etwas zu erleben. Das Ergebnis war, dass die meisten meiner frühen sexuellen Erfahrungen ganz und gar nicht befriedigend waren.

Viele Jahre habe ich mich nur für mich selbst verkleidet, wann immer mir danach war. Nachdem ich von zu Hause ausgezogen war, lebte ich alleine. Und obwohl ich nie sehr viele Kleider besesssen hatte, gab es doch ein paar Lieblingskleidungsstücke, die ich versteckt hatte. Über die Jahre fand ich auch ein neue paar Freunde, meistens Frauen (nur Freundinnen, keine Beziehungen), denen ich mein Crossdressing gestehen konnte. Die meisten waren nicht sehr geschockt und unterstützten mich sehr. In der Hinsicht hatte ich wirklich Glück. Andere TV/CD-Freunde, die ich getroffen habe, haben meistens schmerzvolle Ablehnung erfahren.

Ein großer Wendepunkt kam für mich vor ein paar Jahren, als ich endlich den Mut fand, eine Transgender-Selbsthilfgegruppe zu kontaktieren, die sich in Colorado im Haus einer sehr netten TS-Frau traf. Ich sehe mich nicht wirklich als transexuell. Der Gedanke Hormone einzunehmen und an eine geschlechtsanpassende Operation waren zwar als Fantasie recht anregend, aber ich wusste, dass ich meinen Penis nicht wirklich aufgeben wollte. Im Grunde genommen wollte ich mir nur schicke Kleider anziehen, so toll aussehen wie möglich und gefesselt werden, entweder von einem Mann, einem anderen Transvestiten oder einem verheirateten Ehepaar.

Aber ich wollte Menschen finden, mit denen ich über all diese Dinge reden konnte und dachte, dass ich vielleicht etwas in dieser Gruppe lernen könnte. Die meisten Frauen der Gruppe sahen sich selbst als Transsexuelle, aber ein paar waren auch CDs/TVs, und sie alle waren sehr offen und warmherzig. Ich fühlte mich nicht einmal am falschen Platz. Ich muss sagen, dass diese Freunde mir sehr geholfen haben, mich selbst zu akzeptieren. Ich begann, das Kleiden ernsthafter zu betreiben, und einen schicken Look für mich zu kreieren. Aber was viel wichtiger war, ich lernte endlich, mich von dieser Scham und Selbstquälerei zu lösen, die mich so viele Jahre verfolgt haben. Manchmal kommen diese selbst-zerstörerischen Gefühle wieder hoch, aber ich habe mittlerweile gelernt, herauszufinden was sie verursacht und ich dem am besten entgegentreten kann. Falls sich jemand, der dies hier liest, einsam und isoliert fühlt, und nicht weiß, wo er sich hinwenden soll, dem kann ich nur wärmstens empfehlen, sich eine Selbsthilfegruppe zu suchen. Der bloße Kontakt (egal ob Online oder in Person) mit anderen, die in einer ähnlichen Lage sind, kann so sehr dazu beitragen, dass man sich viel weniger ausgeschlossen fühlt. Und Isolation ist etwas, womit sehr viele Crossdresser oder Transsexuelle zu kämpfen haben.

Vor ein paar Jahren suchte ein Team von MSNBC Interviewpartner für eine Dokumentation “The Secret Wardroe” und kontaktierte die Leiterin der Selbsthilfegruppe, die diese Anfrage an mich weiterleitete. Zuerst lehnte ich strikt ab, aber nachdem ich etwas darüber nachgedacht hatte, fragte ich mich, ob das nicht eine gute Erfahrung wäre. Auf jeden Fall wäre es die beste Gelegenheit für ein “Coming out” gegenüber meinen Freunden und Familie, worüber ich schon länger nachgedacht hatte. Jedenfalls wollte ich nicht, dass meine Familie es einfach so beim Herumzappen herausfindet. Also habe ich nach langem Zögern einigen Freunden und Familienmitgliedern von der Sendung erzählt, und dass ich es auf alle Fälle durchziehen wollte. Ich hatte Glück, wie sich alles entwickelte. Ich kann nicht sagen, dass wirklich jeder von den Neuigkeiten begeistert war, aber zum größten Teil erfuhr ich sehr viel Unterstützung. Einige Male waren der erste Schock und die erste Überraschung doch etwas heftig, aber niemand hat mich verstoßen oder gesagt, sie könnten damit nicht umgehen. Ich hatte echt riesiges Glück und bin sehr dankbar, dass ich die Gelegenheit hatte, einen kurzen Auftritt in der Sendung gehabt zu haben. Viele Leute müssen diese Sendung auf MSNBC gesehen haben, denn noch immer erhalte ich gelegentlich Post mit der Frage, ob ich das vor kurzem in dieser Sendung gewesen bin.

Für lange Zeit wollte ich Fotos machen, von Fesselspielen, und ungefähr zur selben Zeit machte ich auch meine ersten Versuche im Bereich Selbst-Fesselung mit einer kleinen Filmkamera. Gott sei Dank gibt es digitale Technologie, die das alles viel einfacher macht. Nachdem ich vor einigen Jahren von Colorado nach Kalifornien gezogen bin, habe ich SweetTies kontaktiert und hatte die Gelegenheit, mit einem echten Fotografen einige Bondagefotos zu machen.

Seitdem bin ich mehr und mehr beschäftigt. Zuerst war ich richtig nervös, dass es Bondagebilder von mir im Internet gab, wo sie jeder sehen konnte. Aber nachdem ich den ersten Schritt gewagt hatte, schien es gar keine große Sache mehr zu sein. Ich sage ja immer, dass jemand, der mich auf der Straße erkennt, entweder selbst Crossdresser ist oder aber sich gern gefesselte TVs anschaut. Warum sonst würde sich jemand solche Webseiten anschauen?

Falls Ihr bis hierher gelesen habt, dann möchte ich mich bei Euch bedanken, dass Ihr Euch die Zeit dafür genommen habt, meine kleine Geschichte zu lesen. Ich wünschte, es gäbe mehr schlüpfrige Details zu erzählen, aber die Wahrheit ist oftmals weniger aufregend, als sie erscheint. Mein Leben bevor ich mich voll als Sandra akzeptierte war auf soviele Arten begrenzt, und ich kann nur hoffen, dass die Reise mich weiterhin an neue und aufregende Orte führt. Danke, dass Ihr etwas Zeit mit mir hier verbringt, und ich hoffe, dass es Euch gefällt mich gefesselt, geknebelt und hilflos zu sehen.
Alles Liebe
Sandra

(Nur ein kurzes Update, da ich diese Seite vor vielen Jahren geschrieben habe: Nach Los Angeles zu ziehen, war eine sehr gute Entscheidung - vor fast 10 Jahren!!! Aber es ist auch eine ziemlich harte und stressige Stadt. Nachdem ich ein paar Jahre hier gelebt und immer mal wieder etwas Zeit in Denver verbracht habe, merkte ich, dass die Lebensqualität in Colorado um einiges besser war. Nach einigem Hin und her beschloss ich, die Seite von Colorado aus zu betreiben, und nur noch ab und zu nach L.A. zu fliegen. Das kommende Jahr wird zeigen, wie sich die Dinge entwickeln, aber Stand: April 2010 lebe ich jetzt im Westen von Denver, nicht weit weg von den Bergen. Ich hoffe, ich habe bald mehr Neuigkeiten für Euch in meinem Blog, und hoffentlich halten die kommende Monate neue neue Models und Freunde für mich bereit.)